Infrarot Tiefenwärme

Tiefenwärme und Gefäßgesundheit

Im Journal of the American Medcial Association ist ein Artikel erschienen, der die Wirksamkeit der Infrarot-Tiefenwärme auf die Gefäße mit der Konditionierung durch Herz verglich, das liegt wohl daran, dass die Erwärmung durch die Infrarotstrahlung so tief bis an die Organe reicht, dass es den Puls wie bei einem Jogging erhöhen kann und dementsprechend so günstig wie ein Konditionstraining wirkt.
Diesen besonderen Effekt machte sich die NASA zu Nutze.
Astronauten im Weltall bauen bekanntlich Knochen-und Muskelmasse
durch die fehlende Schwerkraft ab.
Wie die Vibrationstherapie, kommt hier auch die Tiefenwärmetherapie ins Spiel. Die Vibrationstherapie (woraus übrigens das Power Plate resultierte) sorgte für den Erhalt der Muskelmasse und der Knochenstabilität, dir FIR-Therapie wiederum für die Fitness der Herzkranzgefäße.
Ich würde mal sagen, dass das in unserer Zeit ein riesiger Mehrwert ist…

Tiefenwärme und Immunität

Eine Australische Studie zeigte die Effekte von Wärmetherapie mittels Sauna auf das Immunsystem. Die Hälfte von 50 Beteiligten gingen regelmäßig saunieren, die andere Hälfte nicht.
Über eine 6 monatige Zeitspanne beobachtete man, dass die Saunagänger viel seltener erkrankten, als die Nicht-Saunagänger.
Diese Studie ist zwar nicht 1:1 auf die Tiefenwärme übertragbar, allerdings hat sich gezeigt, dass die FIR Therapie eine Abwehrstärkende Wirkung zu scheinen hat. Der Zustand des künstlichen Fiebers, soll – wie auch das echte Fieber – Krankheitserreger wirken.

Tiefenwärme und Onkologie

Tumorzellen reagieren empfindlich auf Hitze – das macht man sich mit der lokalen Hyperthermie zu nutze.
Wenn Krebszellen länger als 6 Stunden am Stück einer Hitze über 41°C ausgesetzt sind, sterben diese ab, während ihre gesunden Nachbarzellen überleben können. All die anderen positiven Effekte dieses Herz-Kreislauf-Trainings die durch das Fehlen der Wärme abtötend bzw. hemmend auf Hitzeeinwirkung problemlos.
Viele Menschen assoziieren Infrarotbehandlungen mit Schmerztherapie und Rotlichtlampen – die Tiefenwärmebehandlung ist aber weitaus potenter als die meisten annehmen und wird unter anderem zur Entschlackung, Entgiftung und Schmerzbehandlung erfolgreich eingesetzt.

Sehr beliebt ist die FIR-Therapie (Far Infrared Radiation-Therapy) bei Gewichts- und Umfangsreduktion, wobei der größte Effekt, nicht nur auf den teilweise recht beträchtlichen Wasserverlust zurückzuführen ist, aber dazu später im Text mehr.
An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass ich keine Heilversprechen
machen darf und auch nicht machen möchte, da das der Gesetzgeber nicht genehmigt. (Im persönlichen Gespräch erzähle ich Ihnen wahrheitsgemäß gerne mehr darüber)

Aber zunächst einmal Allgemeines zur Tiefenwärme…

Der feine Unterschied zur Sauna

Tiefenwärme-Behandlungen sind nicht mit einem Saunagang zu vergleichen, denn bei einer Sauna wird die Wärme von außen durch einen Ofen zugeführt, während bei der Tiefenwärme Therapie die Wärme durch Umwandlung der Infrarotstrahlung in Wärmeenergie im Körperinnern entsteht – der Wirkungsgrad ist dadurch offensichtlich bedeutend höher.
Das ist ein wichtiger und wesentlicher Unterschied.
Ein riesiger Vorteil der Infrarotstrahlung ist, dass sie als elektromagnetische (nicht-ionisierende Strahlung) in tieferliegendes Gewebe eindringen und dadurch eine starke Schweißproduktion hervorrufen kann.

Zum Vergleich:
Ein herkömmlicher Saunagang findet in der Regel bei 85°C bis 100°C statt-normalerweise sind mehrere Saunagänge üblich, um die positive Wirkung des Saunabesuches, v.a. das Schwitzen, zu erreichen.
Als Saunagänger werden Sie wahrscheinlich beim Benutzen der FIR Tiefenwärme-Behandlung überrascht sein, wie schnell und stark ihre Schweißproduktion einsetzt (im Vergleich zur herkömmlichen Sauna) – und das bei einer ca. 35-40 minütigen Anwendung bei 50°C – ganz ohne Kreislaufproblematik, denn der Kopf bleibt während der Behandlung stets „draußen“, was die Anwendung so gut verträglich macht.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin durchaus ein Befürworter des Saunierens und empfehle es prinzipiell (fast) jedem Patienten oder Kunden, da die gesundheitlichen Aspekte regelmäßigem Saunierens unbestritten sind. Wenn es allerdings um Wirkung, Effekte und Therapie geht, verwende ich Methoden, die einen hohen bzw. höheren Wirkungsgrad haben
und erwünschte Ergebnisse liefern können.
Bei einem Saunagang verlieren Sie bekanntlich Wasser in Form von Schweiß, da sich der Körper durch diese Art der Thermoregulation vor Überhitzung schützt.

Dunkelhäutige Menschen besitzen mehr Schweißdrüsen, sportliche Menschen mit einer guten Thermoregulation, also diejenigen, die schon beim Gedanken an Sport ins Schwitzen kommen (wie zum Beispiel meine Wenigkeit), nutzen ihre Schweißdrüsen effizienter – dementsprechend
ist so eine Schwitzkur in der Sauna eine hervorragende Ausleitungskur.
Was beim Saunieren allerdings nicht passiert, ist, dass man Fett ausschwitzt. Wenn dem so wäre, würden sich wahrscheinlich viele Leute in eine Sauna einquartieren… es ist aber ohne Frage für den Körper anstrengend, denn Thermoregulation, d.h. den Körper külen – insbesondere die Kühlung des Kopfes – ist anstrengend und boostet das Immunsystem, was schon viele Erfahrungen und Studien eindeutig gezeigt haben. Das macht auch die Müdigkeit danach aus.
Deshalb sollten Sie auch niemals mit einem Infekt in die Sauna gehen, denn das würde Ihnen sozusagen „den Rest geben“.

Kleiner Hinweis hierzu: Wenn Sie ein „schlechter“ Schwitzer sind, machen Sie ausreichend Kraft -UND!- Ausdauersport, bestenfalls an unterschiedlichen Tagen und zu spezifischen Tageszeiten. Je mehr Muskeln Sie besitzen und diese auch über längere Zeit wiederholt benutzen, desto schneller werden Sie ins Schwitzen kommen. Ich feiere diesen Moment mit
meinen Personal Training Kunden, denn das ist ein Zeichen, dass die Adaptionsfähigkeit des Körpers auf physischen Stress und Belastung besser wird – man „läuft sozusagen nicht mehr heiß“, das Training wird effektiver – und das Schwitzen in der Sauna auch!

Tiefenwärme und Schmerz

Eine amerikanische 6-monatige Studie mit 371 Schmerz-Patienten zeigte Folgendes:
Bei lumbalen Rückenschmerzen erwiesen sich die Tiefenwärme-Anwendungen effektiver als gängige Schmerzmittel. Die Tiefenwärmebehandlungen brachten schon am ersten Tag Linderung der
Schmerzen und der Effekt hielt länger als 48 Stunden an.
Der verstorbene Arzt Peter Vincente PHD, ein amerikanischer Schmerzexperte sagte:

„Through new clinical research we have found that heat activates complex neurological vascular and metabolic mechanisms to mediate the transmission of pain signals and effectively provide relief for a
variety of pain conditions“.

Diese Schmerzlindernden Effekte sind übrigens messbar, denn das Immunsystem nutzt bestimmte Botenstoffe, sogenannte Zytokine, die sehr spezifische Aufgabengebiete abdecken.
Interleukin 6 und Endothelin z.B. sind typische Schmerzmarker bzw. Entzündungsmarker. Man hat beobachtet, dass die Tiefenwärmetherapie diese Marker deutlich zu senken vermag…naja, 30 Millionen Ostasiaten werden sich wohl nicht irren… Mittlerweile zeigten sich auch positive Effekte bei Rheumapatienten und auch Fibromyalgie-Patienten, geschweige denn vieler anderer chronischen Schmerzproblematiken, wie z.B.
andauernde Bauchschmerzen (ohne triftigen Grund), Rückenschmerzen, Kopfschmerzen usw…

Wenn Sie gerne wissen möchten, ob es auch Ihnen hilft – dann probieren Sie es am besten einfach aus – im allerschlimmsten Fall hilft es Ihnen nicht …aber selbst dann hätte ich da noch so ein paar Ideen, wie wir diese Schmerzen anderweitig lindern könnten…

Entgiftung/Detoxing mit Tiefenwärme

Entgiftung oder neumodisch „Detox“ ist keine einfache und ungefährliche Sache…
Die Idee, eine Entgiftungskur zu machen klingt erst einmal verlockend und ist auch durchaus eine sehr gute Idee, allerdings kann so ein Vorhaben schnell im Krankenhaus enden, wenn man es falsch angeht.
Bitte lesen Sie dazu auch den Artikel „Abnehmen und Tiefenwärme“ unter Ästhetik dazu.
Der gesamte Entgiftungsprozess findet in der Leber statt – das ist quasi unsere „Stoffwechsel-Fabrik“, die wir in der heutigen Zeit leider ziemlich „zumüllen“ und zwar nicht nur bewusst durch Alkohol und Medikamente, sondern auch durch beispielsweise unsere Nahrung und die enorm hohe Zufuhr an Fructose, die die Leber verfetten lässt (ca. 67% der Deutschen haben eine sogenannte Fettleber). Wenn der Darm nicht wirklich gut in Schuss ist – und das ist er leider (geschätzt) bei etwa 20% der Bevölkerung – entstehen durch die Metabolisierung der Darmgase gefährliche, hochaggressive und toxische Metaboliten, die der Leber ordentlich zusetzen können. Nun kommen noch die ganzen Hormone, Schwermetalle, Fungizide, Pestizide, Abgase etc. aus der Umwelt dazu…was muten wir da unserer Leber bloß zu?

Unser Körper ist aber schlau und lagert das was er kann in Bindegewebe und Fett ein, damit es dort erst einmal „sicher“ ist und nicht über das Blut durch den Körper strömen kann – eigentlich eine gute Idee, aber keine gute Dauerlösung, denn diese Gifte sollten raus… deshalb „stehen“ übrigens viele Heilpraktiker so auf Ausleitungskuren. Wird nun die Entgiftung plötzlich forciert, also plötzlich Fett mobilisiert, wie z.B. bei einer Fastenkur, kann das schnell mal zu Vergiftungserscheinungen führen…deshalb bitte wenden Sie sich an jemanden, der sich mit Detox wirklich auskennt und glaube Sie nicht alles, was in irgendwelchen Zeitschriften und Blogs zu finden ist.

Was ist nun der Vorteil vom Entgiften mit Tiefenwärme?

Ganz einfach! Es ist viel ungefährlicher und verträglicher, da wir durch die
Tiefenwärmeanwendung viele Toxine einfach über die Haut ausschwitzen, d.h. Niere und Darm werden nicht mit Giften überflutet und im Blut bleibt alles „gut“.
Eine kanadische Studie, die 2012 im Scientific World Journal erschien, bestätigte dies am Beispiel Phtalat. Phthalat-Verbindungen finden sich überall in Verpackungsmaterialien und werden mit vielen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. In der Studie ging es darum den Gehalt an Phthalat-Verbindungen, sowie deren Elimination zu evaluieren. Schweiß, Urin und Blut von 20 Patienten – davon 10 gesund und 10 mit
gesundheitlichen Problemen – wurden analysiert und auf Phthalat überprüft.
Auffällig war, dass es immer im Schweiß zu finden war, aber nicht immer im Blut oder Urin, d.h. Phthalat-Verbindungen werden offensichtlich über den Schweiß eliminiert. Ähnliche Studien überprüften gleichermaßen 120 weitere toxische Verbindungen, von denen man ausgeht, dass Sie im Gewebe gespeichert werden. Gleiches Ergebnis! Die Konzentration der Giftstoffe war im Schweiß am höchsten…
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wieso Schwitzen so negativ behaftet ist, denn offensichtlich ist es ein sehr guter Weg, Gifte loszuwerden…und was machen die Schulmediziner und leider auch einige Naturheilkundler? Genau – das Schwitzen unterdrücken…

Dass das nicht ohne Folgen bleibt, können Sie sich, denke ich, selbst ausmalen. Wenn jemand also sehr viel schwitzt oder auch sehr wenig, wäre es sinnvoll nach der Schwermetall-und Toxinbelastung zu schauen – am besten nicht nur im Blut, Urin und Schweiß, sondern auch mittels einer Haar-Mineral-Analyse.

Die regelmäßige Tiefenwärme-Therapie ist so schweißtreibend und effizient, dass Sie auf diese Weise sicher und schnell zumindest den schweißgängigen Toxin-Anteil aus Ihrem Körper eliminieren können.
Der andere große Vorteil der Tiefenwärme ist, dass sie durch die Tiefenwirkung die Leber noch etwas „unterstützt“ – je höher die Temperatur (selbstverständlich bis zu einem gewissen Grad),
desto effektiver der Stoffwechsel- die Leber leistet also durch die Erwärmung noch mehr, d.h. auch die Entgiftungsleistung wird verstärkt. Vereinfacht ausgedrückt: Je mehr Schwermetalle und Umweltgifte ausgeschieden werden, desto mehr Fett kann auch abgebaut werden, wenn
es nicht mehr die „Zwischenlagerfunktion“ erfüllen muss. Wenn Sie jetzt noch die richtigen weiteren Maßnahmen befolgen, steht dem gesundem Abnehmen eigentlich nichts mehr im Wege…

Gewichtsreduktion mit Tiefenwärme/Slimming

Entgegen der Annahme man würde durch die FIR-Tiefenwärme-Behandlungen nur Wasser verlieren zeigte eine Südafrikanische Studie, dass diese Annahme ganz klar falsch ist.
Die Studie zeigte, dass die Behandlungen eine deutliche positive Veränderung der Körperzusammensetzung zur Folge hatten sowie einen nachhaltigen Gewichtsverlust im Vergleich zur Placebo Gruppe.

Woran das liegt, lesen Sie bitte hier: [Abnehmen mit Tiefenwärme auf
www.TrainHardEatSmart.de ]

Aber das war nicht alles und die Studie ging nur 30 Tage…
Nicht nur haben die Testpersonen an Umfang verloren, sondern die FIR Tiefenwärme begünstigte die Durchblutung, sowohl in den großen als auch in den kleinen Gefäßen (Mikrozirkulation) und verbesserte zudem noch das allgemeine Befinden.
Ältere Studien von Insoue et al. zeigten, dass durch die FIR (Infrarotstrahlung des C-Bereiches) die Größe der Wassermoleküle reduziert wird und somit die Motalität von Körperflüssigkeiten steigt.
Es scheint wohl so zu sein, dass die Fett-Cluster abgebrochen werden und sogar die Fette emulgiert werden.
Yinka Thomas, ein Experte auf diesem Gebiet, forscht seit über zehn Jahren zum leidigen Thema Cellulite und behauptet, dass diese „Dellen“ auf der Haut Fettgewebe ist, in dem Toxine gespeichert sind. Durch das Ausleiten der Toxine über den Schweiß könnte die Cellulite sichtbar reduziert werden. Erfahrungsgemäß kann ich das bestätigen.

Bitte lesen Sie mehr zu Detox unter Therapie: Entgiftung, bzw. weiter oben im Text.
Wie die oben genannten Studien aus Kanada gezeigt haben, ist der Toxingehalt im Schweiß im Vergleich zu Blut und Urin bedeutend höher.Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass die Infrarotstrahlen die Toxine aus dem Fett lösen können und diese dann über den Schweiß durch die Haut bzw. den Schweißdrüsen abgesondert werden können.
Diese Entgiftung scheint bei vielen übergewichtigen, therapieresistenten Patienten ein großer Schritt in die richtige Richtung zu sein.
Eine weitere Studie von 2003 aus Japan zeigte eine signifikante Körpergewichts- und Körperfett-Reduktion bei schwer adipösen Patienten nach nur 2 Wochen Wärmetherapie.
Spannend, nicht wahr?